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Diagnostikbausteine und Konzepte
Unsere Wissenschaftler entwickeln in Zusammenarbeit mit Labormedizinern und unter Einbeziehung niedergelassener Experten besondere Diagnostikbausteine und Konzepte auf Basis moderner technologischer Möglichkeiten. Diese speziellen Tests und diagnostischen Module bieten wir exklusiv unter geschützten Markennamen an.
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VictuAlis Konzept
lgG und lgG4-vermittelte Nahrungsmittelunverträglichkeiten
Der Begriff „Victus“ kommt aus dem Lateinischen und steht für den Begriff „Nahrung“ als das zum Leben
Notwendige. Dieses Konzept wurde entwickelt, um fragliche lgG Gesamt- bzw. lgG4-vermittelte Nahrungsmittelunverträglichkeiten zu identifizieren und voneinander abzugrenzen. Bei überwiegend akutallergischen Symptomen empfiehlt es sich, nach lgE- und lgG4-Reaktionen zu suchen.
Liegen dagegen chronische und überwiegend unspezifische Beschwerden wie Müdigkeit, Fieber, Muskel und Gelenkschmerzen, Migräne/Kopfschmerzen oder generalisierte Urtikaria vor, bietet sich die Bestimmung von IgG1- bis IgG3-Antikörpern, die ausschließlich im lgG Gesamt-Test erfasst werden an.
Das Victus-Konzept ist modular aus folgenden Testschritten aufgebaut:
In einem VictuScreen mit je 3 Allergenpools kann eine zielorientierte Zuordnung zu den verschiedenen Reaktionsformen vorgenommen werden. Während der VictuScreen lgE und lgG4 Reaktionen gegenüber Nahrungsmitteln sowie lnhalationsallergenen erfasst, können im VictuScreen lgG vorliegende lgG Gesamt-Reaktionen gegen Nahrungsmittel abgeklärt werden. Der Basistest VictuBase lgE, lgG4 oder lgG dient als Einstieg, bei dem 88 wichtige Grundnahrungsmittel getestet werden. Ein individuelles Rezeptbuch gibt Anleitung zu einer Ernährungsumstellung.
Bei sehr vielen Reaktionen im Basistest oder bei weiterbestehenden Symptomen, trotz Einhaltung der Ernährungsempfehlung des Basistests, empfiehlt sich in jedem Fall, das Nahrungsmittelspektrum mit VictuAdvanced lgG4 bzw. lgG zu erweitern. Hier werden weitere 88 Nahrungsmittel getestet.
Zusätzlich kann der VictuPlus kombiniert werden. Sucht man nach alternativen Nahrungsmitteln, bieten sich die Profile Glutenfreie Getreide oder Milchersatzprodukte an.
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ITT® - Immun-Target-Test
Das Immunsystem verfügt über gegensätzliche Möglichkeiten einer spezifischen Immunantwort, die wir mit TH1, TH2 und regulativen T-Zellen bezeichnen. Da sich das Immunsystem über zahlreiche Botenstoffe reguliert, sind auch die Formen der Immunantwort durch unterschiedliche Botenstoffmuster charakterisiert. Nur bei einem Gleichgewicht zwischen den Immunbotenstoffen der verschiedenen T-Helferzellen arbeitet das Immunsystem effizient.
Die derzeit modernste und differenzierteste Variante der in-vitro-Testung der T-Zellreaktion stellt die Messung der Botenstoff-Freisetzung der Zellen gegenüber der Testsubstanz in der Kurzzeitkultur dar (Beadbasierte Multiparametertechnik). Der ITT (lmmunTargetTest) ist ein patentgeschütztes Verfahren und hat gegenüber den schon länger verwendeten LTT-Varianten entscheidende Vorteile. Zum einen die schnellere Testdurchführung, zum anderen die differenziertere Aussage über die Art der vorliegenden Immunreaktion.
Im Test T-Zell-Funktion basis wird die Ausschüttung der Markerzytokine IL2, IL10 und IFNgamma gegenüber dem Antigen Influenza und dem Mitogen PWM gemessen.
Über die Auswahl anderer geeigneter Botenstoffe kann zusätzlich eine umfassende Beurteilung der immunologischen Reaktionslage erfolgen. Mit einer Testung lassen sich verschiedene Typen von abnormalen Immunreaktionen sowie pseudoallergische Phänomene ohne Gedächtniszellbeteiligung erkennen.
ITT®- CYRA®
Mit dem ITT® werden neben allen im Dentalbereich eingesetzten Metallen bzw. Legierungen auch Kunststoffe, Verbundmaterialien und Wurzelfüllmaterialien getestet. Zusätzlich ist die Austestung von Originalwerkstoffen möglich (Materialprobe). Deshalb empfiehlt sich der ITT® heute in erster Linie als labordiagnostisches Verfahren zur Feststellung einer Unverträglichkeitsreaktion gegenüber Dentalwerkstoffen. Zudem eröffnet die Methode weitere Optionen in der Objektivierung von Immunreaktionen gegenüber Schadstoffen, Medikamenten oder Chemikalien. In der Zahnmedizin nennt man Test ITT®-CYRA. Die Zytokinbestimmung in der Zellkultur wird vom RKI zur differenzierten Diagnostik bei umweltmedizinischen Fragestellungen grundsätzlich befürwortet (RKI 2001/2004). Diese umfassen auch die Sensibilisierung durch Dentalmaterialien.
T-Select®
Natürliche Immunmodulatoren können die Zytokinaktivität von T-Zellen aktivieren, auch ohne die Proliferation in Gang zu setzen. Nur mittels Bestimmung der Zytokinausschüttung ist eine Beurteilung der zelltoxischen T-Tellaktivierung durch Immunmodulatoren möglich. T-Select® ist ein Basisprogramm einer lmmunmodulator-Testung, die die Inkubation der Patientenzellen mit einer Modulatoren-Konzentrationsreihe und die Messung der Zytokinexpression von IL-2, IL-10, IFN-gamma und TNF-alpha beinhaltet. Neben einem getesteten Standardpanel bieten wir zusätzlich T-Select Profile mit Thymus/Milz-Präparaten und Vitaminen/Spurenelementen an.
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NK-Check®
Test der zytotoxischen Aktivität der natürlichen Killerzellen
Die Bedeutung der natürlichen Killerzellfunktion als erste unspezifische Abwehrbarriere für Infekte und Tumorproliferation ist unbestritten. Eine gute NK-Zellfunktion ist aber auch ein wichtiger immunologischer Altersparameter.
Die NK-Zellfunktion ist allerdings nicht über die Bestimmung der Zellzahl im Blut feststellbar, da diese nicht mit der Aktivität oder Zytotoxizität korreliert. Für die Funktionsanalyse kommt der seit vielen Jahren bewährte Zytotoxizitätsassay in Betracht. Patientenblut wird 8-20 Stunden mit markierten Tumorzellen inkubiert und anschließend der Anteil abgetöteter Targetzellen als Maß der zytotoxischen Aktivität im Durchflusszytometer bestimmt. Als Targetzellen werden die MHC-negativen K562-Lymphomzellen verwendet, da sie im Unterschied zu anderen Tumorzellen in jedem Fall für NK-Zellen als fremd erkennbar sind. Neben der basalen Abtötungsrate wird die Stimulierbarkeit der NK-Zytotoxizität über physiologische Mediatoren wie IL-2 gemessen. Außer der Zytotoxizität wird auch die Aktivierbarkeit der Expression des frühen lymphozytären Aktivierungsantigens CD69 als Funktionsmarker herangezogen.
NK-Select®
Die Wirkung von natürlichen Immunmodulatoren auf die NK-Zellaktivität wird ebenfalls mit dem beschriebenen Funktionsassay analysiert. Der Zytotoxizitätstest liefert die weitestgehende Information, ist jedoch aufwendig. Patientenzellen werden mit dem zu untersuchenden Modulator inkubiert und anschließend der Modulatoreffekt nach Abzug der basalen Aktivität kalkuliert. Neben einem getesteten Standardpanel werden zusätzlich NK-Select® Profile mit Mistel-Präparaten, Immunpilzen und Mikronährstoffen angeboten.
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Lab4gut®
Das Darmmikrobiom besteht aus ca. 40 Billionen Bakterien und Mikroben. Über eine molekulargenetische Analyse des Stuhls lässt sich die Zusammensetzung bis ins Detail bestimmen. Hierzu bedient man sich eines hoch komplexen molekularen Verfahrens, dem Next-Generation Sequencing (NGS). So erhält man einen umfassenden Überblick über die Bakterienbesiedlung des Darms und erkennt Verschiebungen und Auffälligkeiten in der Zusammensetzung des Mikrobioms. Darüber hinaus lassen sich Aussagen über die Mukosaintegrität, die Darmpermeabilität, das Entzündungs- sowie pathogene Potential treffen und folglich auch gezielt therapeutische Empfehlungen geben.
Das Lab4gut NGS-Konzept ermöglicht außerdem, verschiedene Entzündungs- (Calprotectin, Alpha1-Antitrypsin, Beta-Defensin) und Permeabilitätsmarker (Zonulin) sowie die intestinale alkalische Phosphatase (IAP), sekretorisches IgA und andere Marker zu bestimmen.
Das Lab4gut-Konzept ist nach diagnostischen Aspekten strukturiert und erlaubt eine klare therapeutische Vorgehensweise. Es umfasst folgende Bausteine:
- Lab4gut basis/semiquantitativ (Indikation: unklare Befindlichkeitsstörungen, metabolische Dysbalance)
- Lab4gut NGS (Indikation: unklare Befindlichkeitsstörungen, metabolische Dysbalance, Gewichtsprobleme, dyspeptische Darmbeschwerden, Risikoabschätzung)
- Lab4gut NGS advanced (Indikation: unklare Befindlichkeitsstörungen, Entzündungszeichen)
- Lab4gut NGS complete (Indikation: unklare Darmbeschwerden, Entzündung, Verdauungsstörungen)
- Lab4gut Brain (Indikation: Darm und neurogene Störungen wie Ängste, Stimmung, Depression)
- Lab4gut Parasiten (PCR)
- Mykologische Darmflora zum NGS
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BactoSelect®
Aromatische Öle sind Naturstoffe mit hohem medizinischen Potenzial. Sie haben eine ausgeprägte konzentrationsabhängige sowie erregerabhängige antimikrobielle Wirkung und sind in dieser Hinsicht den Antibiotika vergleichbar. Gleichzeitig entfalten aromatische Öle am Wirkort antiinflammatorische und immunstimulierende Effekte. In bestimmten Situationen (Geriatrie, Palliativmedizin) wird auch die psychogene antidepressive Wirkung dieser Substanzen ausgenutzt. Bei chronischen Reizzuständen, die mit Inflammation und Dysbakterie einhergehen (z. B. therapieresistente chronische Harnwegsinfektionen, chronische Sinusitiden), werden mit aromatischen Ölen über die Umstimmung des lokalen Milieus therapeutische Erfolge erreicht.
Für die patientenindividuelle, personalisierte Auswahl des richtigen aromatischen Öls ist die Kenntnis seines antimikrobiellen Potenzials auf die mikrobielle Flora am Wirkort eine maßgebliche Voraussetzung. Der Labortest BactoSelect® ist ein speziell für diese Fragestellung bei Lab4more entwickelter methodischer Ansatz zur Bestimmung der antimikrobiellen Eigenschaften gaschromatographisch standardisierter aromatischer Öle im individuellen bakteriellen Milieu. Getestet wird die Wirkung mehrerer Öle auf die gesamte anzüchtbare Standortflora des entsprechenden Biotops bzw. Untersuchungsmaterials mit resultierender, labordiagnostisch objektivierter Empfehlung für eine Aromatherapie.
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Lab4dent®
Integratives Labordiagnostik-Konzept für den Zahnarzt:
Was in der Humanmedizin jahrzehntelang geübte Selbstverständlichkeit ist, interessiert heute auch die Zahnmedizin: Labordiagnostik flankiert therapeutische und präventive Maßnahmen. Lab4dent bildet eine Schnittstelle zwischen Zahnarzt, niedergelassenem Arzt und Labor. Das Programm reicht von Diagnostik bei Parodontitis über Unverträglichkeit von Zahnersatz, Entzündung, Materialbelastung bis zu Stress.
Besonders hervorzuheben sind:
Parodontologie: Parident-Erregernachweis, IL1-Entzündungs-Reakionstyp, Aromatogramm zur Therapiefindung zum Einsatz von ätherischen Ölen
Entzündung bei Parodontitis, Gingivitis, Karies und lmplantatverlust: Messung von Speichel-Cortisol, Vitamin D und IL 1-Entzündungs-Reakionstyp im Blut
Bei chronischer Entzündung: Monocheck – Nachweis des individuellen Reaktionstyps, natürliche Therapiefindung durch den TNF-Hemmtest
Material-, Anästhetika- und Antibiotika-Unverträglichkeit: CYRA – ITT (in vitro Zytokinsekretion z. B. gegenüber Metallen, Kunststoffen, Klebern und Zementen) und speziell in der lmplantologie Titanunverträglichkeit
Knochenstoffwechsel: Wichtige Parameter für den Knochenstoffwechsel sind Vitamin D und Parathormon, der Marker für den Knochenaufbau Osteocalcin sowie für den Knochenabbau Beta-Crosslaps. Die Bestimmung des genetischen Risikos für erhöhten Knochenabbau kann zusätzliche Informationen über eine beschleunigte Osteoporose liefern.
Entgiftung: Belastung durch Metalle und Methacrylaten im Speichel, Mobilisationstest mit DMPS, Überprüfung des Entgiftungssystems Phase I und II als Funktionstest oder genetische Analyse
Metallanalytik des Zahnersatzes: Abschliffproben werden auf die Metallzusammensetzung analysiert
Stresshormone: Stress erzeugt Entzündung – Cortisol und DHEA, aber auch Neurobotenstoffe wie Serotonin sind die Marker für chronischen, nicht kompensierten Stress