Praxis-Workshop Chiemsee „Update Mikronährstoffe und Vitalstoffe“ vom 5.-8. Mai 2022, Mitschnitt Vortrag Dipl.-Biol. Wolfgang Mayer
 
Zur Gruppe der Schwermetalle gehören sehr toxische Elemente wie Arsen, Quecksilber und Cadmium, aber auch essentielle Mikronährstoffe wie Zink, Chrom oder Kupfer. Schwermetalle sind in der Lage, ein breites Spektrum an Immunreaktionen auszulösen. In hohen Konzentrationen dominiert die toxische Wirkung mit Zytotoxizität, Enzymblockaden, Organ- und Gewebeschäden. Für eine allergische Reaktion (zelluläre TypIV Sensibilisierung) reichen dagegen bei suszeptiblen Individuen kleinste Mengen. Im Intermediärbereich der Immuntoxikologie finden mit ansteigender Metallbelastung individuell determinierte Reaktionen statt, die sich in unspezifischen Entzündungsvorgängen durch oxidativen Stress oder Autoimmunreaktionen manifestieren. Die Diagnostik umfasst dementsprechend die Bestimmung der Schwermetallbelastung im Vollblut, Entzündungsmarker im Blut, Autoantikörper gegen Nervengewebestrukturen oder Heat-Shock-Proteine sowie Nachweis von Metall-spezifischen T-Zellen im ITT/CYRA.Von den immunrelevanten Mikronährstoffen wurden insbesondere Zink, Magnesium und Selen betrachtet.
 
Immuntoxikologie und Immunmetabolismus: Wirkungen von Schwermetallen und Mikronährstoffen auf die Immunabwehr >>> Vortrag abrufen