Vitamin D
Allein die zentrale Rolle von Vitamin D für die zelluläre Immunfunktion lässt einen Einfluss auch bei CoV-2-Infektionen vermuten. Zudem gerade bei den identifizierten Risikogruppen auch eine Vitamin D Unterversorgung zu beobachten ist. Es überrascht daher nicht, dass sich gleich mehrere aktuelle Publikationen mit diesem Thema beschäftigen. Eine Korrelation zwischen niedrigen Vitamin D Spiegeln und Mortalitätsrate bei CoV-2-Infektionen wurde beschrieben, ebenso wie die Reduktion des Infektionsrisikos durch Vitamin D Supplementation. Der Optimalbereich für eine Infektprävention liegt bei 40-60 ng/ml. In höheren Konzentrationen ist eine antiinflammatorische Wirkung von Vitamin D bekannt, so dass sich bei akuter Infektion ggf. auch höhere Spiegel zur Hemmung der überschießenden Zytokinproduktion günstig auswirken. Die zusätzliche optimale Versorgung mit Magnesium für die Sicherstellung der am Vitamin D Metabolismus beteiligten Enzymsysteme sollte selbstverständlich sein.

Laboruntersuchungen bei Lab4more:
Vitamin D (25OH) im Serum und Magnesium im Vollblut (Heparin)

Zink
Die Bedeutung von Zink für eine Vielzahl an zellulären Prozessen, insbesondere die Immunfunktion, ist hinreichend bekannt. Ohne eine optimale Zinkversorgung sind Proliferation, Reifung, Differenzierung, zytotoxische Aktivität und Regulation der zellulären Immunität und damit die Erregerabwehr suboptimal. Zinkmangel ist assoziiert mit einer erhöhten Prävalenz von Atemwegsinfektionen. Speziell im Kontext mit CoV-2-Infektionen ist die Verminderung der ACE2-Aktivität, die Verbesserung der Barrierefunktion der Schleimhaut sowie die Reduktion einer überschießenden Inflammation durch Zink hervorzuheben.

Laboruntersuchung bei Lab4more:
Zink im Vollblut (Heparin)

Mannose-Bindendes Lektin (MBL)
Im Rahmen der initialen Immunantwort und weit vor der Bildung spezifischer Antikörper erkennen sogenannte Collektine Bakterien und Viren über Oberflächen-Glycoproteine. Sie zerstören diese, indem sie das Komplement-System aktivieren. Im Blut sind die Collektine als Mannose-Bindendes Lektin (MBL) vertreten, in der Lunge als das Pendant Surfactant Protein. Surfactant Proteine sind in der Lage, das SARS-CoV-2 zu binden und eine Infektion zu verhindern. Deren Konzentration in der Lunge nimmt mit dem Alter ab, was möglicherweise eine Erklärung für die hohe Sterblichkeit älterer Menschen ist. Genetische Varianten des MBL mit erniedrigten Konzentrationen im Serum stellen ein erhöhtes Infektionsrisiko dar und begünstigen ein progressiveren Verlauf insbesondere für Atemwegserkrankungen, explizit auch für SARS-Infektionen.

Laboruntersuchung bei Lab4more:
Mannose-Bindendes Lektin (MBL) im Serum

Literatur auf Anfrage über marketing@lab4more.de