Vortragsreihe Bakteriologie/Aromatherapie
Thema: Labordiagnostik als Voraussetzung für eine personalisierte
Aromatherapie

Referent: Dr. med. Rudolf Raßhofer
Ort: München, Bavariahaus
Die Therapie von bakteriellen Infektionen mit ätherischen Ölen („Aromatherapie“) hat ihr wichtigstes Einsatzgebiet bei Infekten, deren Ursache eine Dysbiose ist, das heißt eine „umgekippte“ Bakterienflora und eine individuell mehr oder weniger ausgeprägte lokale Entzündung.
Die Dysbiose und die Entzündung bedingen sich gegenseitig, denn in der dysbiotischen Bakteriengemeinschaft befinden sich sogenannte Pathobionten und Keystone-Bakterien, die eine unkontrollierte Entzündung auslösen können. Deshalb ist eine Therapie dann am erfolgreichsten, wenn sie beides berücksichtigt, die auslösenden Bakterien und die Entzündung.
Ziel der Aromatherapie ist die Umstimmung der dysbiotischen Bakteriengemeinschaft, um wieder ein symbiontisches Mikrobiom zu etablieren.
Flankierende Labordiagnostik, wenn eine Aromatherapie geplant ist:
• Kulturelle bakteriologische Untersuchung
• Mikrobiom-Analyse mittels Nukleinsäure-Nachweis
• Parameter der lokalen und systemischen immunologischen Reaktion, z. B. Calprotectin, alpha-1-Antitrypsin, Beta-Defensin, CRP, je nach Lokalisation des Infekts