Mittwoch, 18. Januar 2017

Dr. med. Rudolf Raßhofer

Mit Hilfe moderner Sequenzierungstechniken ist es heute möglich, sämtliche Bakterien-Spezies des intestinalen Mikrobioms zu charakterisieren.
Auf der Basis der Erkenntnisse dieser Forschungsrichtung lässt sich nun eine zielgerichtete und schlanke Labor-Diagnostik aus Stuhlproben aufbauen, die auf der Tatsache beruht, dass eine intestinale Dysbiose gesetzmäßig zu einer verstärkten Entzündungsreaktion des Darms und damit zu einer erhöhten Entzündungsbereitschaft des gesamten Organismus führt. Dies ist Ursache oder auch Kofaktor für Folgeerkrankungen, wie z.B. nichtalkoholische Fettleber, Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises oder chronisch rezidivierende Infekte des oberen Respirationstrakts oder des Urogenitaltrakts.
Diese Diagnostik ermöglicht im ersten Schritt Aufschluss zu den Fragen:
• Liegt eine intestinale Dysbiose vor?
• Wie ausgeprägt ist die Dysbiose?
• Besteht eine Entzündungsreaktion des intestinalen Epithels?
• Hat diese Entzündung eventuell schon Auswirkungen auf den gesamten Organismus?
• Ist ein bestimmtes Krankheitsbild oder ein Symptom mit beeinflusst durch eine Dysbiose?

Ort: München, Bavariahaus