Phenylacetylglutamin (PAG) ist eine chemische Verbindung, die im Organismus durch die Konjugation von Phenylacetat und Glutamin entsteht. Unser Körper nutzt den Metaboliten, um überschüssigen Stickstoff auszuscheiden. Jüngste Forschungen haben jedoch auch eine Korrelation zwischen PAG-Level und kardiovaskulären Krankheiten festgestellt. Ähnlich wie bei TMAO spielt zudem unsere Darmmikrobiota eine wesentliche Rolle bei der Entstehung eines notwendigen Vorläufermetaboliten von PAG. Das Endprodukt PAG kann das Thromboserisiko über unterschiedliche Mechanismen steigern.
Den Marker PAG haben wir deshalb ab September in unseren Bogen für Spezialdiagnostik integriert, für die Messung benötigen wir ein Serum-Röhrchen. Sie finden ihn bei künftigen Versionen des Leitbogens unter der Rubrik "Stoffwechsel". Sie können ihn alternativ auch auf der bisherigen Version des Leitbogens unter dem Stichwort "PAG (1626)" in der Spalte "zusätzliche Untersuchungen" ab September anfordern.