Praxis-Workshop Chiemsee „Update Mikronährstoffe und Vitalstoffe“ vom 5.-8. Mai 2022, Mitschnitt Vortrag Dr. rer. nat. Annemarie Neuner-Kritikos
 
Die Mineralstoffanalyse ist ein besonders wichtiges Mess- und Therapie-Überwachungstool, um Defizite frühzeitig zu erkennen. Für diese Analysen hat sich das Labor mit Messgeräten ausgestattet, die es erlauben, höchste Messgenauigkeit mit Schnelligkeit und einer attraktiven Preisgestaltung für den Kunden zu kombinieren.
 
Dr. rer. nat. Neuner-Kritikos hob besonders den Wert einer Vollblutmineralanalyse im Vergleich zur Serummineralanalyse hervor und präsentierte als Spezialdiagnostik die intrazelluläre Mineraldiagnostik. Diese weist sowohl Serumwerte als auch intrazelluläre, auf den Hämatokrit berechnete Werte aus, die sich anschließend besser vergleichen lassen. Sie gilt für Mineralstoffe, die überwiegend intrazellulär vorkommen, als besonders genaue Mineralstoffanalyse. Aufgrund der Mehrfachmessungen ist sie allerdings preislich nicht so attraktiv wie die einfache Vollblutmineralanalyse.
 
Um eine effektive Mineralstoffversorgung zu konzipieren, muss man Wechselwirkungen der Mineralstoffe bei Aufnahme, Wechselwirkungen im Zuge von Metallstoffbelastungen und hemmende wie aktivierende Einflüsse der Ernährung, zum Beispiel Phytinsäure, Oxalsäure, Phosphate oder unverdauliche Kohlehydrate, mit einbeziehen. Sowohl eine gesunde Darmschleimhaut als auch ein intaktes Mikrobiom sind für eine adäquate Aufnahme von Mineralstoffen besonders wichtig. Auch Probiotika spielen für die Mineralstoffaufnahme eine nicht unwesentliche Rolle. Diese Zusammenhänge wurden an drei Befundbeispielen diskutiert.
 
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